Thailand - die touristischen Städte

 

Endlich komplett, fuhren wir gemeinsam nach Ban Kata (Phuket). In der sehr touristischen Stadt bezogen Chrige und Välu sofort ihr modernes Hotel. Die Angestellten erlaubten uns ohne lange zu zögern, das Übernachten im Bus auf ihrem schattigen Parkplatz. Während Ale auf der Zimmerterrasse ihrem Schlafmangel nachging wurde im klimatisierten Zimmer weiter viel geplaudert.

 

Das Hotel bot allen Gästen ein Neujahrsdinner auf der Dachterrasse, doch für Extragäste schien kein Platz mehr zu sein. Ädu kam dies doch sehr gelegen. Unser Kühlschrank wurde reich beschenkt, mit Käse in allen Variationen.

Bei einem Aussichtspunkt in der Nähe, fanden wir beide eine gemütliche Ecke. Während dem feinen Raclette tauschten wir unsere Erlebnisse und Erkenntnisse der letzten 3 Wochen aus. Wir hatten uns so viel zu erzählen wie seit 9 Monaten nicht mehr.

 

Von den Dächern der grossen Hotels hallten die Klänge der unterschiedlichsten Livebands über die Bucht. Im Zentrum blitzten die bunten Lichter aus den Restaurants und die laute Musik liess kaum ein Wortwechsel zu. Spontan kauften wir in einem der unzähligen 7/11 Shops ein paar Büchsen Bier und kehrten gemeinsam zum ruhigen Aussichtspunkt zurück. Die streunenden Wachhunde erwarteten schon gespannt unsere Rückkehr. Immer mehr Einheimische trafen kurz vor Mitternacht ein, um das Feuerwerk von Oben zu bestaunen. Einer der beiden Hunde entpuppte sich zu einem extremen Frauenhasser (Chrige und Ale ausgenommen). Lautstark hinderte er alle weiblichen Besucher beim Hinsetzen. Während wir uns darüber amüsierten, musste er sich jedoch irgendwann geschlagen geben, es waren einfach zu viele Frauen vor Ort.

So rutschten wir gegen unsere gewohnten Neujahrstemperaturen, bei wohligen 25 °C ins 2019. In diesem Sinne wünschen wir euch allen ein frohes neues Jahr.

 

Um das neue Jahr nicht gleich zu überfordern, machten wir erstmals nichts. Wir badeten in den Wellen des Meeres und liessen die warmen Sonnenstrahlen auf uns wirken.

 

Bevor wir die Insel Phuket endgültig verliessen, besuchten wir die gleichnamige Stadt. Im Gegensatz zu vielen kleinen Städten in Thailand zeigt sich Phuket in einem komplett anderen Baustil. Erstaunlicherweise wurden diese Häuser, aus dem 19. Jahrhundert, im portugiesischen Kolonialstil erbaut. Auch der chinesische Einfluss war deutlich zu erkennen. Doch noch scheint sich die Altstadt nicht gewohnt zu sein, Touristen zu verpflegen. Kaum ein Kaffee bot einen Platz zum Verweilen an.

 Nach diesem Ausflug fuhren wir zurück aufs Festland und erreichten kurz nach Mittag den Ort Kao Lak. Zur Abwechslung der sandigen Strände und dem salzigen Meerwasser, zog uns ein kleiner Wasserfall direkt vor der Stadt an.

 

Tags darauf stand der Besuch des Tsunami Museum auf dem Plan. Die schockierenden Bilder liessen uns schweigend durch die Räume gehen. Diese Naturkatastrophe begleitete vor allem Ädu, schon lange. Die idyllischen Momente, dem lauschen der Wellen während dem Einschlafen, wurde steht's mit diesem schrecklichen Ereignis gedämpft. Gerade als sich diese Geschichte zu 14. Mal jährte. Immer wieder waren Tafeln für Fluchtwege an den Stränden und in den Orten zu finden.

 

Das angeschwemmte Polizeischiff welches als Denkmal vor dem Museum stand, brachte uns die Gewalt des Wassers unmissverständlich vor Augen.

 In einer nahegelegenen Bar versuchten wir die Eindrücke zu verarbeiten, als uns die Nachricht des Tropensturms Phabuk erreichte. Der Vorangegangene Besuch in Kombination mit dieser Nachricht, beeinflusste unsere weitere Reiseplanung massiv. Noch war es schwierig für uns die angemessenen Massnahmen zu definieren, noch wird es 2 Tage dauern bis uns die Windböen erreichen werden.

 

Für eine willkommene Abwechslung sorgte die Abendshow im heimischen Theater. Die Jungs welche in glitzernden Abendkleidern, Songs aus aller Welt darboten, liessen uns in die tolerante Kultur von Thailand eintauchen. Doch wie stark die Toleranz gegenüber dem dritten Geschlecht wirklich besteht ist schwierig einzuschätzen. Der Buddhismus begründet dieses Verlangen mit einer Handlung aus dem früheren Leben. Dadurch erlangen diese Menschen in der Gesellschaft zwar Akzeptanz, doch Gesetzlich soll die Gleichberechtigung nicht vorhanden sein.

 Durch den heranbrausenden Sturm, erklärten wir die folgenden Tage zu einer erholsamen, ausgangslosen Zeit im Hotel. Khao Lak bot uns leider wenig bis keine Alternativen zu all den Outdoor Aktivitäten. In einem leicht höher gelegenen Hotel fanden wir ein geräumiges Zimmer und einen geeigneten Unterstand für unseren Bus. Während am Strand die rote Fahne schon gehisst wurde, nutzten wir die trockenen Momente um die kleinen Krebstiere im Sand zu beobachten. Mit zunehmendem Regen versanken wir in eine Spielsucht. Das unterhaltsame Spiel 6nimmt liess die Stunden im nu an uns vorbei rauschen.

Ausser einem langanhaltenden Regenschauer und vereinzelter Windböen zeigte sich Phabuk kaum. Begleitet vom bekannten, sonnigen Wetter von Thailand nahmen wir die Fahrt nach Krabi auf. Im Landesinneren zeigten sich die speziellen Felsformationen zum Besten. Am Khao Sok Nationalpark vorbei, erreichten wir den Chiao Lan Stausee. Für eine Bootsfahrt fehlte uns leider die Zeit, doch der Ort war perfekt für ein Picknick und einen kurzen Spaziergang.

 

Immer wieder legten wir kurze Pausen ein. Besuchten die unbekannte Fisch-Höhle und Fütterten deren Fische oder gönnten uns ein erfrischendes Getränk im beliebten Kaffeehaus am Strassenrand. Spät abends trafen wir im wilden Nachtleben von Ao Nang (Krabi) ein. Erschöpft vom Abwechslungsreichen Tag, blinkten die bunten Lichter in den Bars auch ohne unser Beisein in die dunkle Nacht.

 Nach dem Umzug ins benachbarte Khlong Muang (Krabi), suchten wir den Nationalpark Khao Phanom Bencha auf. Durch den dichten Urwald, erreichten wir zu Fuss den mehrstöckigen Wasserfall. Die Erfrischung und der Spassfaktor waren garantiert. In den erhöhten Wasserbecken liessen wir uns vom natürlichen Sprudelbad verführen während der Anblick des Urwald für das perfekte Wellnessgefühl sorgte.

 

Auf dem Rückweg nahmen wir die Fährte der extrem lauten, nach Motorsäge klingenden Tieren auf. Oft durchquerten wir Waldpassagen aus denen dieser ohrenbetäubende Lärm hallte. Anfänglich war uns die tierische Lärmquelle nicht bewusst, doch Einheimische wiesen uns auf die Tiere hin, inklusive Namen. Nur dumm, wenn man diese ungewohnten Namen nicht sofort aufschreibt. Doch die Geduld machte sich bezahlt, es handelt sich um ein fliegendes Tier mit einer Körpergrösse einer Handfläche und der Form eines Käfers. Falls jemand dieses Tier beim Namen nennen kann, lasst es uns wissen.

 

Auf dem Rückweg wurden wir durch die vielen Werbetafeln der Elefantencamps verführt. Das Angebot mit Elefanten spazieren zu gehen und mit ihnen zu baden, klang verlockend. Eine halbe Stunde später erreichten wir über die staubige Piste ein abgelegenes Camp. Nebst den grossen Fussabdrücken im Match war leider kein Elefant vor Ort. Etwas enttäuscht kehrten wir durch die Palmenplantagen zurück auf die Hauptstrasse.

Während Chrige und Välu ihre Poolbar im Resort genossen suchten wir einen gemütlichen Platz um die nächsten 3 Tage zu verweilen. Direkt am Strand, schattig und gerade mal 500m vom Resort entfernt wurden wir fündig.

 

Den nächsten Tag wurde für einen entspannten Badetag bestimmt. Zuvor wollten wir jedoch unseren Strandplatz in der Morgensonne geniessen. Schon bald gesellte sich ein deutsches Paar zu uns. Kaum im Gespräch vertieft stand die erste Flasche Bier auf dem Tisch. Bei dieser einen blieb es natürlich nicht. Pünktlich zum Sonnenuntergang erreichten wir dann doch noch die Poolbar.

 

 

Wie verabredet trafen wir uns Mittwoch morgens am Strand. Schnell hatten wir eine Inseltoure ausgesucht. Auch das passende Boot stand schon für uns bereit. Mit dem etwas heruntergekommenen Holzboot wurden wir zu der kleinen Inselgruppe gebracht. Nach der Besichtigung der Lagune, liess uns der Fahrer beim Badestrand aussteigen. In der Bucht von Ko Hong sonnten wir im feinen Sand bevor es weiter zur Insel Ko Lao Lading ging. Am zweiten Strand tauchten wir unsere Gesichter samt Taucherbrillen und Schnorchel erwartungsvoll unter die Wasseroberfläche. Der von den vielen Booten aufgewühlte Meeresgrund trübte das Wasser. Vereinzelt schwammen kleine bunte Fische dicht an uns vorbei, doch von einer unberührten Unterwasserwelt war nicht viel zu sehen.

Den letzten Abend gemeinsam mit unseren Begleitern liessen wir es uns nochmals so richtig gut gehen. Während die Damen eine angenehme Thai-Massage genossen, kosteten die Jungs nochmals die Vorzüge einer Poolbar aus.

 

Früh morgens, hiess es dann Abschied nehmen. Das letzte mal packten wir alle Gepäckstücke in den Bus und fuhren gemeinsam zum Flughafen.
Die letzten 15 Tage durften wir unsere Reise mit Chrige und Välu teilen und geniessen. Wir haben die Vor- und Nachteile gesehen welche für unsere Art zu Reisen in den touristischen Hochburgen existieren. Trotzdem hatten wir immer gute Lösungen für alle gefunden um so viel Zeit wie möglich zusammen zu verbringen.

 


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Kommentare: 1
  • #1

    Chrige (Freitag, 22 Februar 2019 09:53)

    Eifach e super Zyt gsi mit euch �
    6 nimmt spile mer no geng u dänke a euch ���